Rezension zu Water Rising 1

  ~Water Rising - Flucht in die Tiefe~

Leseexemplar

Autorin: Lonon Shah

Band: 1

Seiten: 464

Preis: 18,95 €

Verlag: Loewe

~Informationen zur Autorin~

London Shah ist als Muslima in Großbritannien aufgewachsen. Die meiste Zeit ihres Lebens hat sie in London gelebt, wo sie gerade damit beschäftigt ist, die Vergangenheit neu zu erfinden, eine alternative Gegenwart zu erschaffen und eine surreale Zukunft zu erträumen. Dabei trinkt sie wahrscheinlich reichlich Tee, isst Süßigkeiten und Kuchen, spaziert durch Richmond Park oder entlang der Themse, verirrt sich abends in dunklen Gassen, hört Punk Rock oder taucht ab in spannende Science-Fiction. Water Rising ist ihr Debüt.

~Inhalt~

Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?

Das alles ist der 16-jährigen Leyla völlig fremd, denn seit einer verheerenden Naturkatastrophe steht die Welt komplett unter Wasser. Leyla kennt nur das Leben im versunkenen London – bis ihr Vater festgenommen wird. Zum ersten Mal verlässt sie zusammen mit dem verschlossenen Ari ihre Heimat, um ihren Vater zu befreien. Doch die britische Regierung stellt sich ihnen in den Weg. Mit allen Mitteln will sie verhindern, dass Leyla eine dunkle Verschwörung aufdeckt.

~Rezension~

Leyla hat sie die letzten Wochen alleine durchgeschlagen, nachdem ihr Vater spurlos verschwunden ist. Doch so langsam macht sie sich ernsthafte Sorgen, da ihr niemand, egal ob ihr Großvater oder die Regierung sagen können bzw. wollen, wo er sich befindet. Doch es gibt eine Möglichkeit ihren Vater ohne große Komplikationen zurück zu bekommen: sie muss nur beim Londoner U-Boot Rennen gewinnen, denn dann hat sie einen Wunsch frei. Klingt an sich leicht, doch bei dem Rennen gab es schon zahlreiche Unfälle, die teilweise nicht gut ausgehen, und unter Leylas Gegnern sind auch sehr erfahrene, ehrgeizige und mordlustige U-Boot Steuerer. Davon lässt sie sich natürlich nicht unterkriegen und gewinnt nach einigen hitzigen Minuten auch verdient, doch dann der Schock: ihr Wunsch wird ihr verweigert und somit ist Leyla immer noch alleine.

Also fasst sie den Entschluss sich nun auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, koste es was es wolle. Nachdem ihr Großvater sie endlich ziehen lässt, begibt sich Leyla das aller erste Mal auf eine Reise außerhalb von London, doch ein Stück Heimat trägt sie immer bei sich: ihren Hund Jojo. Und zu ihren besten Freunden hat sie auch immer Kontakt, denn sie wissen von ihrem Vorhaben.

Außerdem wird Leyla von einem geheimnisvollen Jungen Ari begleitet, der sich gut in den Gewässern auskennt und auch sonst immer einen Rat für sie bereithält. Auch wenn irgendetwas an ihm merkwürdig ist, konzentriert sich Leyla voll und ganz auf die Suche nach ihrem Vater, doch dann der Schock: Ari ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Seine Hilfsbereitschaft und sein Mut imponieren ihr trotzdem sehr, weshalb sie an der Weltsicht, die die Regierung ihnen aufdrängt, zu zweifeln beginnt. Aber kann sie so ihren Vater retten oder begibt sie sich in viel größere Gefahr?

~Alles ändert sich, und dabei ändern wir uns~

~Bewertung~

4 Sterne

Ich habe einiges an Zeit gebraucht, um in die Geschichte eintauchen zu können, da der Anfang ein wenig zäh war und ich vieles, in meinen Augen, auch nicht nötig gewesen wäre. Als ich dann aber drinnen war, hat mir die Mischung aus Spannung, Action, Ernst und Flucht super gut gefallen und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen liegen. Ich fand es ziemlich spannend zu sehen, wo die Autorin uns in 80 Jahren sieht und uns damit vielleicht auch darauf hinweisen kann, dass es so nicht weitergehen kann. Ich freue mich schon rießig darauf, Leyla auf ihrem weiteren Weg begleiten zu können und erwarte sehnsüchtig die Erscheinung des zweiten Bandes.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Chefin und dem Verlag bedanken, die mir das Buch zur Verfügung gestellt haben.