Rezension zu Baku

  ~Baku und der weiße Elefant~


Leseexemplar

Autorin: Anke Burfeind
Seiten: 224
Preis: 14,95 €
Verlag: Ueberreuter

~Informationen zur Autorin~
Anke Burfeind lebt mit ihrem Mann und ihren zwei großartigen Kindern in der schönen Stadt Hamburg, dem ›Tor zur Welt‹. Nachdem sie als Diplom-Ökonomin in verschiedenen sozialen Unternehmen gearbeitet hat, will sie mit ihrer Kinderhilfsorganisation Childhood in Freedom dabei mithelfen, Kinder weltweit aus der Kindersklaverei zu befreien. Um möglichst viele Menschen für diese Initiative zu gewinnen, hat sie ihr erstes Buch »Baku und der weiße Elefant« geschrieben. Und weil sie für die Sache so brennt, arbeitet sie auch schon am nächsten Projekt – der Umsetzung ihres Musicals »Baku«.

~Inhalt~
Der zehnjährige Baku lebt mit seiner Familie in bitterer Armut in einem nordindischen Dorf. Hunger ist dem aufgeweckten Jungen nicht fremd; oft muss er mit knurrendem Magen einschlafen. Alles kommt aber schlimmer, als der Vater nicht nur das wenige Geld verspielt, sondern dazu Baku als Arbeiter an einen Kinderhändler verkauft. Hunderte Kilometer entfernt soll Baku nun in einer Textilfabrik schuften. Nur mithilfe außergewöhnlicher Freunde gelingt es Baku, die Hoffnung nicht zu verlieren. Die Hoffnung darauf, eines Tages wieder nach Hause zu kommen und Kind sein zu dürfen.

~Rezension~
Baku könnte glücklicher eigentlich gar nicht sein, denn er hat die Möglichkeit arbeiten zu gehen und somit seine Familie zu unterstützen. Das macht ihn zwar unglaublich stolz, aber dennoch ist er traurig seine Familie, allen voran seine kleine Schwester zu verlassen. Doch er muss feststellen, dass er, zum Missfallen seiner Mutter, von seinem Vater verkauft wurde und ihm nichts anderes übrig bleibt, als mit dem dubiosen Mann mitzugehen. Der allein gelassen Junge merkt auch schnell, dass, die Arbeit die er verrichten soll, keine besonders angenehme ist und er seinen Eltern damit auch nicht wirklich helfen kann. Die Geschichte des weißen Elefanten, der für die Menschen arbeiten musste, macht ihm immer wieder Mut und lässt ihn durchhalten. Doch er ist in einer fremden Stadt, in einem dunklen Keller gefangen, aus dem er nicht so leicht entfliehen kann, besonders da dieser von einem Prügelknaben bewacht wird. Aber Baku hat Glück, denn Molle, ein Junge der gemeinsam mit ihm arbeitet, nimmt ihn mit auf den Markt zu einem besonderen Obststand, an dem schon viele Kinderarbeiter das Lesen erlernt haben. Und so kommt es, dass auch Baku von dem Obsthändler unterrichtet wird, was die Arbeit im Keller gleich viel weniger schlimm macht. Aber der nun viel glücklichere Junge ahnt nicht, dass er beobachtet wird und das nicht nur von einer Person, wovon mindestens eine ihm gehörige Probleme bereiten kann.

~Bewertung~
4 Sterne

Ich finde es sehr gut, dass das Thema Kinderarbeit aufgegriffen wird und auch wenn alles sehr kindgerecht und weniger "schlimm" dargestellt wird, zweifle ich sehr daran, dass dieses Buch für Kinder geeignet ist. Denn diese verstehen viele Dinge noch gar nicht so richtig, weshalb ich das Buch eher älteren Lesern empfehlen würde. Dabei finde ich allerdings problematisch, dass die Geschichte für diese Leser dann zu kindlich dargestellt ist. Ihr merkt also, ich tue mir sehr schwer das Buch in eine Kategorie einzuordnen. Mir hat es Spaß gemacht Baku auf seiner Reise zu begleiten und bin gespannt, ob jemand von euch das Buch bereits gelesen hat oder noch lesen wird.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Chefin und dem Verlag bedanken, die mir das Buch zur Verfügung gestellt haben.

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